Tagebuch
Ein monatlicher Einblick in das, was ich in meinem Jahr alles erlebt habe!
November’14
Jetzt stehen noch die Empfänge der drei Majestäten an, auf die wir uns besonders freuen!
Oktober’14
Jedes Jahr wird es in einem anderen Land ausgerichtet, dieses Jahr war Deutschland, genauer gesagt die Artillerieschule der Bundeswehr in Idar-Oberstein dran. Abends durfte ich dort ein Dinner mit korrespondierenden Weinen begleiten. Generäle und Offiziere aus 27 verschieden Nationen von Großbritannien bis Neuseeland waren anwesend. Eine gigantische Erfahrung!
Nach dem kräftezehrenden Herbst habe ich erstmal die Wellnessmöglichkeiten genutzt, die wir an der Nahe ja in Massen haben. Ich muss sagen: man kann sich hier in der Tat wunderbar erholen und neue Kraft tanken 🙂
Ende des Monats ging es für mich, Sophia und unsere 3 Anwärterinnen zum Sensorik Seminar 2 des DWI. An 2 Tagen haben wir rund 150 Weine verkostet, einen Betrieb besichtigt und richtig viel gelernt! Auch die Siegerweinprämierung in Mainz stand noch an, wo ich dem Weingut Enk aus Dorsheim gleich 2 Preise überreichen konnte, da diese einen Doppelsieg eingefahren haben (sowohl Riesling als auch Burgunder). In unserer vorletzten Amtswoche stand nochmal eine weitere Reise an: nach Königsmoos in Bayern. Sophia und ich sollten uns eigentlich absprechen wer von uns beiden mitfährt, da wir uns aber nicht entscheiden konnten sind wir einfach zusammen gefahren. Zusammen mit den Hergenfeldern, die die Partnergemeinde sind hatten wir unglaublich viel Spaß. Grund der Reise war das örtliche Weinfest, das dort jedes Jahr stattfindet. Wir haben festgestellt, dass es auch in Bier-Hochburgen viele Weinliebhaber gibt.
September’14
Artikel:Majestäten machen Lust aufs Amt
Am nächsten Tag bin ich zuerst nach Birkenfeld gefahren und hielt dort Grußworte auf der Hunsrück-Konferenz, von dort ging es nach Bosenheim zum Hoffest des Weingut Espenschied und danach weiter nach Niederhausen zum Weinschmeckerfest, wo die große Weinprobe anstand. Nach Niederhausen führte mich auch der Weg am darauffolgenden Tag. Ich wurde dort mit einer Planwagenfahrt durch die Niederhäuser Weinberge überrascht und habe das Weinwiegespiel tatkräftig unterstützt. In der nächsten Woche kündigte sich schon langsam die Wahl zur deutschen Weinkönigin an, denn ich hatte viele Presse-Interviews und meine Kolleginnen wurden bereits vom SWR besucht. Freitags stand zuerst die Siegerweinprobe in Bad Kreuznach an, bei der ich als Jurymitglied mitverkosten durfte. Abends hatte ich zu meiner Freude mal einen Termin im Alsenztal, bei der Weinprobe des Herbstfest Rockenhausen. Am nächsten Tag besuchten wir unsere Nachbarn in Bingen bei der Wahl zur Rheinhessischen Weinkönigin. Es war ein spannender Wahlabend. Am nächsten Tag ging es nochmal nach Rockenhausen, wo ich beim großen Abschlussumzug in einer Kutsche mitfahren durfte. Danach ging’s weiter auf dem Empfang von Carina Jost, der neugewählten rheinhessischen Weinprinzessin aus Fürfeld! Es war mir eine besondere Ehre, da Fürfeld nur ca. 1km Luftlinie vom Steigerhof entfernt ist und ich Carina schon aus meiner Grundschulzeit kenne. Dann wurde es spannend! Das SWR besuchte mich auf dem Steigerhof und machte den „Weinköniginnen-Check“ mit Live-Übertragung. Es war ein unglaublich schöner Tag, den ich nie vergessen werde. Die Zeit verging wie im Flug und schon war auch schon der Vorentscheid in Neustadt da. Die Aufregung war wirklich groß und auch mein Geheimmittel namens „Williams Christ“ konnte mir diese nicht nehmen. Ich war froh, als ich die Aufgaben auf der Bühne gemeistert hatte und als Startnummer 3 dann den anderen zugucken konnte. Leider hat es für mich nicht gereicht ins Finale einzuziehen. Für viele unerklärlich, aber das ist ja so vieles auf der Welt Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung und habe alles gegeben! Während 6 von uns im Finale nochmal zittern mussten, durfte ich ganz entspannt in der Jury sitzen und mir die Show aus Publikumssicht angucken. Der Jubel war groß, als bekannt wurde, dass Janina Huhn die neue deutsche Weinkönigin ist. Ich habe mich sehr für Janina gefreut und darauf wurde danach auch noch kräftig angestoßen! Zwischendurch gingen meine Termine als Naheweinkönigin natürlich weiter z.B. mit Stollen backen beim Bäckermeister Alfred Wenz in Bundenbach. Dort habe ich meinen ganz eigenen „Gewürztraminer-Stollen“ kreiert. Beim Hoffest vom Weingut Kronenhof in Norheim habe ich mich richtig wohl gefühlt und dort tolle Stunden verbracht. Ein ziemlich aufregender Monat, dieser September und wieder ein großes Stück Lebenserfahrung mehr auf dem Konto!
August’14
Die Wahl zur deutschen Weinkönigin rückt immer näher! Anfang August war das dreitägige Vorbereitungsseminar in Neustadt. Zusammen mit meinen 12 Kolleginnen aus den anderen deutschen Weinanbaugebieten haben wir Tipps zur Rhetorik gelernt, Interviews gegeben, offizielle Fotos gemacht aber vorallem ganz viel Spaß zusammen gehabt! Im Frauenweingut Weegmüller in Neustadt verbrachten wir einen tollen Abend und haben die Pfälzer Lebensart kennengelernt. Ich freue mich schon alle beim Vorentscheid wieder zu sehen.
Kurz danach stand DAS Highlight des Jahres an: Der Bad Kreuznacher Jahrmarkt. Bereits bei der erstmaligen Weinzeltöffnung Donnerstags Abends war schon die Hölle los und zusammen mit meinen Prinzessinnen habe ich Freitags den Jahrmarkt offiziell eröffnet und mir danach das Spektakel von oben aus dem Riesenrad angeschaut. Zwischen 6 Tagen Feierei war ich noch in einem kleinen Örtchen an der Nahe, nämlich in Genheim. Dort hatte ich einen Auftritt auf dem Weinfest und wurde mit meinem Lieblingswein aus meinem Lieblingsland begrüßt: ein Gewürztraminer aus Südtirol! Kurze Zeit später bin ich nach Bonn gefahren um auf dem dortigen Weinfest viele neue Menschen für den Wein zu begeistern. Von dort aus ging es wieder an die Nahe nach St. Katharinen wo das Weingut Gälweiler zum Hoffest einlud. Durch mein Praktikum, was ich in dieser Zeit in der Rheinberg Kellerei absolvierte blieb mir nur am Wochenende Zeit Termine wahrzunehmen. Aber diese waren dafür dann auch vollgepackt: von Altenbamberg ging es nach Meddersheim zur Weinfesteröffnung und von dort aus direkt weiter nach Sommerloch, wo ich das Weinschmecker-Spiel leitete.
Juli’14
Das wichtigste im diesem Monat: DIE FUSSBALLWELTMEISTERSCHAFT! Am Finalspieltag durfte ich den Erlebnistag Naheland im Freilichtmuseum eröffnen und habe prophezeit, dass uns das Fritz-Walter-Wetter, welches an diesem Tag vorherrschte den WM Titel bringen wird. Gesagt, getan! Und das wurde natürlich mit einem richtig guten Winzersekt gefeiert! Hier ein Auszug meiner Rede zu Fußball und Wein:
Kombination Wein und Fußball
Am folgenden Wochenende war in Windesheim ein ganz besonderes Weinfest. Das Weinbergsleuchten. Zu Ehren der deutschen Weinkönigin Nadine haben die Windesheimer Winzer dieses Fest ausgerichtet. Bei Dunkelheit wurden die Weinberge in unterschiedlichsten Farben beleuchtet. Es war toll!
Danach war Rheinland-Pflaz Tag in Neuwied. Unsere Ministerpräsidentin lud zum Empfang ein und danach durften wir uns den Festumzug von der Ehrentribüne aus anschauen. Auch nach der WM stand in Langenlonsheim noch alles unter dem Zeichen von König Fußball. Dort habe ich die “brasilianische Nacht” am Donnerstagabend eröffnet die das Weinfest in diesem Ort einläutet. Am gleichen Wochenende war auch eines meiner Lieblingsweinfeste in der Region: Wein im Park in Bad Münster. Zusammen mit den Altenbambergern waren wir sogar selbst mit einem Stand dabei. Einen kleinen Abstecher machte ich dann noch nach Hüffelsheim, wo gerade Kerb war. Dort wurde ich in einer ganz tollen Kutsche als Umzugsteilnehmer gefahren.
Juni’14
Mai’14
April’14
Ich habe die Ehre als Erste Weinkönigin die neue Naheweinköniginnenkrone tragen zu dürfen. Zuvor zierte über ein halbes Jahrhundert unsere alte Königinnen Krone die Häupter. Aufgrund mehrerer Bruchstellen und des hohen Gewichts hat diese ausgedient und im deutschen Weinbaumuseum in Oppenheim einen neuen Platz gefunden. Zur Saisoneröffnung durfte ich diese Krone an das Museum übergeben. Zu finden ist sie dort in der Nahe Vitrine im Raum der deutschen Weinanbaugebiete.
Über Ostern gönnte mir mein Amt ein wenig Ruhe, wobei ich zu Ostern dieses Jahr etwas ganz besonderes im „Nest“ hatte. Seit Ostersamstag stehen an beiden Ortseingängen in Altenbamberg nun die Begrüßungsschilder mit meinem Bild drauf. Durch die Hilfe von einigen Sponsoren war es möglich, dass diese Schilder für mich aufgestellt wurden. Auch auf den Steigerhof grüße ich mit einem Schild alle, die die K85 mit dem Auto oder zu Fuß passieren. Wer neugierig ist kommt am besten mal selbst vorbei und macht sich ein Bild Das letzte Aprilwochenende stand unter dem Zeichen des Automobilsalons in Bad Kreuznach. Dort präsentierten wir am Stand unseres Sponsors Opel Honrath nicht nur unser Majestätenauto sondern auch die Nahe und ihre Weine. Abends ging es dann noch zur Weinprobe der Jungwinzervereinigung Nahe Sieben, die mit ihrer anschließenden Party wieder zahlreiche Besucher aus nah und fern anlockte. Zeitgleich an diesem Wochenende war auch der deutschlandweite Weinwandertag. In diesem Rahmen habe ich in Guldental den neuen Wanderweg „Guldentaler Krönchen“ eingeweiht. Dieser ist nach den zahlreichen Guldentaler Weinmajestäten benannt und wirklich einen Besuch wert. Allein der Ausblick von der Sonnenberghütte ist ein Highlight!
Zum Monatsabschluss wartete noch ein besonderer Termin auf mich. In Niederhausen wurde zum einen der neue Boule Platz und zum anderen der Weinfassgrill eingeweiht. Dieses Fass ist wirklich das coolste was ich je gesehen habe. Ein altes Stückfass, gestiftet von einer ortsansässigen Dame wurde durch die Metallverarbeitungsfirma Lorenz umgewandelt in einen Grill, der sich im Fass befindet. Zugeklappt ein unscheinbares Fass, offen ein Grill. Und sogar eine kleine Zapfanlage versteckt sich darin. Ein toller Abschluss für den April!
Im Mai warten schon wieder die nächsten Highlights auf mich: Angeführt vom Ball des Weines in Wiesbaden und Wein im Schloss in Koblenz.
März’14
Nach dem ganzen Fastnachtsmarathon war ich wirklich auch ein wenig froh dass die fünfte Jahreszeit rum ist. Aber meine Aufgaben gingen natürlich weiter.
Ein ganz toller Termin war die Spendenübergabe bei Dr. Borsche von INTERPLAST. Dort habe ich das Geld, welches ich an meinem Empfang in Altenbamberg gesammelt habe übergeben. Ein tolles Gefühl zu wissen, dass man Kindern damit richtig helfen kann!
Nach einer kurzen Auszeit im Skiurlaub ging es direkt mit dem Fachseminar für deutsche Weinmajestäten weiter. Simone Renth-Queins (ehemalige WK) schulte uns in verschiedensten Themen wie z.B. Sensorik, Wein und Speisen oder die deutschen Anbaugebiete. Zusammen mit den anderen Queenies hatte ich viel Spaß und blicke auf ein tolles Seminarwochenende zurück!
Ende März kündigte sich ein regelrechter Terminmarathon an. Los ging es mit der Rheinland-Pfalz Ausstellung in Mainz, wo ich den Besuchern den Nahewein sowie die Weinregion näher bringen durfte. Am nächsten morgen saß ich dann schon wieder im Auto Richtung Düsseldorf, um dort die Nahewinzer auf der Messe ProWein zu unterstützen. Drei Tage lang war ich dort am Gemeinschaftstand von Weinland Nahe anzutreffen.
Zwei Tage später lud der Landrat des Kreises Mainz-Bingen Claus Schick alle amtierenden Majestäten in seinem Landkreis zu einem Empfang ein. Damit dankte er uns für unsere Mühen, die wir auf uns nehmen um den Wein ein Jahr lang zu vertreten. Danach hieß es schon wieder Koffer packen, denn am Morgen darauf fuhr mein Zug nach Bremen. Dort fand die Weinmesse des Landes Rheinland Pfalz statt. Zusammen mit der Moselweinkönigin, der pfälzischen Weinkönigin und der rheinhessischen Weinprinzessin waren wir vielfältig im Einsatz. Wir moderierten z.B. Kochshows oder zeigten den Besuchern wie sich Wein unter verschiedenen Farbeinflüssen verändern kann.
Ein spannender Monat!
Februar’14
Direkt danach fing die heiße Phase der Fastnacht an.
Unter dem Motto „Bämbersch lebt“ stand die Jubiläumssitzung meines Fastnachtsvereins CCBB in Altenbamberg. Dort stieg ich selbst in die Bütt und hielt in gereimter und gewitzter Form eine Büttenrede über meine Wahl und den Empfang. Es war eine tolle Sitzung, die gezeigt hat wieviel Dynamik wieder in Altenbamberg ist.
Beim närrischen Empfang unserer Tageszeitung Öffentlicher Anzeiger erlebten Sophia und ich ein tolles Bühnenprogramm. Gastgeber war der Carneval Club Neu-Bamberg, in dessen Narhalla die Sitzung auch stattfand. Zusammen mit Sophia war ich auch auf der Prunksitzung des VfL Bad Kreuznach bei den Weißen Fräck. Statt Helau, ruft man in den meisten Teilen von Bad Kreuznach übrigens „Allez Hopp“!
Nur wenige Stunden später machte ich mich auf den Weg nach Mainz um dort als Ehrengast bei der Sitzung des KKV dabei zu sein. Ein tollen Programm voll mit echter Meenzer Fassenacht. Zum Schluss bekam ich sogar einen Orden: mein erster aus Mainz
Viel Spaß hat mir auch das Interview der Schülerzeitungsredakteure der Alfred-Delp-Schule gemacht. Die Jung-Journalisten stellten mir Fragen rund um mein Amt und waren ganz begeistert von dem königlichen Besuch.
Unsere senorischen Fähigkeiten konnten wir bei der Auswahlprobe des diesjährigen Edelschliff unter Beweis stellen. Wir verkosteten 42 Rieslinge und am Ende stand ein eindeutiger Sieger fest: das Weingut Finkenauer aus Bad Kreuznach! Der Gewinner zählte in der Blindverkostung auch zu meinen Favoriten.
Ein krönender Abschluss für diesen Monat bildete die bekannte Fernsehsitzung „Mainz bleibt Mainz“, die im ZDF ausgestrahlt wurde. Ich habe mich rießig gefreut, dort dabei sein zu dürfen. Wie jedes Jahr bot die Sitzung ein hervorragendes Programm mit einem noch besseren neuen Sitzungspräsidenten Andreas Schmitt.
Januar’14
Zum einen unsere deutsche Weinkönigin Nadine aber auch Dr. Rainer Lauf, Träger der Regionalmarke SooNahe und Jan Bolland´, Inhaber des Wellness Hotels Bollant’s in Bad Sobernheim.
Beim Tag der offenen Tür des Kellereiartikelhändlers KLUG aus Langenlonsheim durfte ich die Gäste begrüßen und zusammen mit der rheinhessischen Weinkönigin Judith Dorst eine Weinprobe zum Thema „früher restsüß, heute trocken“ durchführen.
Mitte Januar hatten Sophia und ich eine ganz besondere Mission. Wir waren bei einem Food-Fotoshooting dabei, bei dem sich alles um die Straußwirtschaft gedreht hat. Das heißt: Spundekäs, Spanferkel, Spießbraten, Latwerge, Zwiebelkuchen, Handkäs und viele weitere Leckereien wurden perfekt in Szene gesetzt. Es hat riesig Spaß gemacht!
Weniger später ging es auch schon das zweite mal nach Berlin. Sogar für 4 Tage. Zusammen mit 50 Leuten aus meiner Heimatgemeinde Altenbamberg und Umgebung war ich unterwegs um in Schöneberg den Weinberg zu schneiden. Der ehemalige Vorsitzende von Gastland Nahe, Rainer Jäck hat für uns ein tolles Programm zusammengestellt, das unter anderem einen Besuch auf der Grünen Woche oder eine Kaffetafel auf dem Fernsehturm beinhalte.
Kaum zuhause warteten schon wieder die nächsten Termine: Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft und die Bad Kreuznacher Wintertagung mit fachlicher Weinprobe und Tagung des Bauern- und Winzerverbandes.
Viel Zeit zum erholen bleibt nicht, denn morgen empfange ich die Deutschen Weinmajestäten an der Nahe. Aber mehr dazu nächsten Monat!
P.S.: das Amt ist zwar manchmal anstrengend aber es macht immer noch rießig viel Spaß 🙂